Chronik

Geschichte der Kolpingsfamilie Bocholt-Zentral

1871
Gründung des -Gesellenvereins- durch Kaplan Linnemann;
eine selbständige -St. Josef-Krankenkasse- (Vorläufer der Innungskrankenkasse) nur für Mitglieder wird gegründet; neben der Gesangsabteilung entstehen eine Fußballabteilung Chamavia), Turnabteilung, Theaterabteilung und Streichorchester.

Feuerwehr und Krankenkasse gegründet

1874
Eine Gesellenfeuerwehr wird gebildet, die bis zu ihrer Auflösung 1906 im gesamten Stadtgebiet durch vorbildliche Leistungen Furore macht. Vorstand: Carl Drießen, Otto Höing, Alois Terstegge, Josef Weissing, Ferdi Lohaus, Hermann Hülskamp, Otto Feldhaar.

1878
Das erste Kolpinghaus entsteht durch Kauf eines Hauses an der Ecke Nobelstraße (früher Passerschroer).

1882
Einweihung des neu gebauten Kolpinghauses an heutiger Stelle.
1907 Gründung des Kolpinghaus e.V. als gemeinnütziger Trägerverein für das Gesellenhospiz/
Wohnheim und wirtschaftlicher Träger des Kolpinghauses.

Kolpinghaus und Kolpingdenkmal gebaut
1914
Einweihung des Kolpingdenkmals vor der St. Georg-Kirche durch Bischof Poggenburg. Großer Handwerkerumzug.

1934
1.500 Kolpingsöhne aus dem Westmünsterland wallfahren zum Grab Adolph Kolpings.

1935
Verbot der gleichzeitigen Mitgliedschaft bei Kolping und in der Deutschen Arbeitsfront (DAF).

1935
Das Kolpingdenkmal vor der St. Georg-Kirche wird durch Abschlagen der Köpfe geschändet.

1942
Brandbomben zerstören das Kolpinghaus.

Diskriminierung im ,,Dritten Reich“ und Zerstörung durch Bomben

1943
Das Kolpinghaus ist restauriert und z.T. von der Wehrmacht beschlagnahmt.

1945
Erneute und diesmal völlige Zerstörung des Kolpinghauses.

1948
Das Kolpinghaus ist notdürftig wieder aufgebaut und steht der Kolpingsfamilie zur Verfügung.

1948
Das Bildungswerk der Kolpingsfamilie nimmt seine Arbeit mit der Durchführung von Kursen zur Berufsbildung wieder auf.

1952
Der Kolpingchor bemüht sich nach den Kriegsereignissen um Völkerverständigung durch Besuche und Gegenbesuche in den Niederlanden, Frankreich und Belgien.

1954
Aus der Kolpingsfamilie Bocholt-Zentral heraus wird eine weitere Kolpingsfamilie, die Kolpingsfamilie Hl. Kreuz, gegründet.

1954
Das Jugendwohnheim wird erweitert und wird anerkannte Einrichtung der ?Jugendhilfe“.

1955
Die „Dezentralisierung“ setzt sich mit der Gründung der Kolpingsfamilie Ss Ewaldi fort. Heute sind im Stadtgebiet fünf Kolpingsfamilien mit über 1.000 Mitgliedern aktiv.

1957
Senioren finden sich erstmalig zu gemeinsamen Aktivitäten zusammen.

Belebung durch neue Aktivitäten

1959
Demonstration der edlen Kunst der Selbstverteidigung fuhren zur Gründung einer Judo-Abteilung.

1964
Einweihung des neuen Kolpingdenkmals vor der Kreishandwerkerschaft. Standort heute: vor dem Kolpinghaus.

1967
Gründung des Vereins „Familien-Ferienheim der Kolpingsfamilie Bocholt-Zentral e.V“ und Erwerb eines Familien-Ferienhauses in Oberhundem.

1971
Die Kolpingsfamilie feiert das 100-jährige Bestehen. Bundesfamilienminister Bruno Heck ist Referent einer Festveranstaltung.

1975
Das Kolping-Bildungswerk wird staatlich anerkannte Einrichtung der Weiterbildung (Weiterbildungsgesetz)

Frauen mischen stärker mit

1978
Frauen mischen mit: Es gründet sich eine Frauen-Abteilung.

1984
Der Kolpingchor wird erstmalig -Meisterchor im Sängerbund NRW.

1985
Das Kolpinghaus wird im Saalbereich modernisiert und erweitert.

1987
Die Kolpingsfamilie tritt zur Förderung des europäischen Gedankens der Europa-Union bei.

1990
Die Kolpingsfamilie richtet den Kolping-Diözesantag des Diözesanverbandes Münster aus.

1990
Der Kolpingchor wird erneut Meisterchor.

1990
Die Senioren-Mannschaft des Judoclub Kolping wird Westfalenmeister und Vizemeister der Judo-Oberliga.

1991
Rom-Reise mit insgesamt 30.000 Kolping-Mitgliedern zur Seligsprechung von Adolph Kolping.

1993
Renovierung der Gaststätte und Bau von drei neuen Kegelbahnen.

1993
Die Spielschar gewinnt den „Niederdeutschen Theaterwettbewerb 1993“: Aufzeichnung und Ausstrahlung der Aufführung „Den Voss in de Falle“ in der ARD.

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Große kulturelle Leistungen

1995
Die Spielschar erringt den Sonderpreis im Rahmen des „Niederdeutschen Theaterwettbewerbs 1995“. Live-Übertragung der Aufführung des Stückes „Den Bur is wäg“ aus dem Kolpinghaus durch den WDR.

1995
Bundesarbeitsminister Norbert Blüm referiert im Rahmen der Veranstaltung ,,50 Jahre danach – die katholischen Sozialverbände sagen Dank“.

1996
Reaktivierung: Die Gruppe ,,Junge Erwachsene“ entwickelt neue Aktivitäten.

1996
Die Kolpingsfamilie Bocholt-Zentral feiert ihr 125-jähriges Bestehen.

2011
Das Kolpinghaus wird umgebaut. Es entsteht ein Stadthotel und das Jugendwohnheim wird modernisiert.

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